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Antisemitismus in Deutschland: Die vielen Gesichter des Hasses

TL;DR  Von heute an bis Freitag, den 8. November, erscheint auf diesem Blog die Reihe "Antisemitismus in Deutschland: Die vielen Gesichter des Hasses". Die Serie besteht aus sieben Teilen und zeigt die unterschiedlichen Formen und Akteure des Antisemitismus in Deutschland . Jeder Abschnitt beleuchtet spezifische Aspekte wie die Normalisierung des Hasses, gefährliche Allianzen zwischen politischen Gruppen, die Instrumentalisierung durch rechte Parteien und den subtilen Antisemitismus in der Mitte der Gesellschaft. Ziel ist es, das Ausmaß dieser Bedrohung differenziert darzustellen und zu verdeutlichen, wie tief verwurzelte Vorurteile in Deutschland wieder an Stärke gewinnen.


 

Einige Tage vor dem 86. Jahrestag der antisemitischen Pogrome vom 9. November 1938 muss man konsterniert feststellen, dass der Judenhass in Deutschland ein seit Jahrzehnten nicht mehr gesehenes Niveau erreicht hat.

 

Der Text „Antisemitismus in Deutschland: Die vielen Gesichter des Hasses“ gliedert sich in sieben Teile, um die Vielschichtigkeit des Antisemitismus in Deutschland differenziert zu beleuchten.

Durch die systematische Aufteilung sollen die verschiedenen Ausdrucksformen, Motivationen und Verflechtungen des Hasses sichtbar gemacht werden, die seit den Ereignissen des 7. Oktober 2023 eine neue Dringlichkeit erreicht haben. Jeder Teil befasst sich mit einem spezifischen Aspekt und zeichnet damit das umfassende Bild einer gesellschaftlichen Herausforderung, die mehr Aufmerksamkeit und Engagement erfordert. Im Folgenden werden die einzelnen Abschnitte kurz vorgestellt

 

2. November: 1. Antisemitismus in Deutschland – Die unerträgliche Normalität des Hasses 

   Der erste Teil gibt einen Überblick über den aktuellen Stand des Antisemitismus in Deutschland und beschreibt, wie die schockierenden Ereignisse des 7. Oktober 2023 und deren Nachwirkungen zu einem nie dagewesenen Anstieg judenfeindlicher Vorfälle führten. Er beleuchtet die Verharmlosung antisemitischer Tendenzen und deren Auswirkungen auf jüdische Menschen, die sich immer weniger sicher fühlen. Ein ständiges Anwachsen von Hass und Intoleranz verstärkt die Bedrohung, die jüdische Menschen in Deutschland erleben.

 

3. November: 2. Der Aufstieg des Antisemitismus in Deutschland seit dem 7. Oktober 2023 

   Der zweite Teil thematisiert, wie der Angriff der Hamas auf Israel und die darauffolgenden Ereignisse in Deutschland eine Flut antisemitischer Ausbrüche und Hetze auslösten. Die wachsende Toleranz gegenüber judenfeindlichen Parolen und Handlungen zeigt, wie altbekannte Feindbilder wiederbelebt werden, verkleidet als politischer Protest. Diese Normalisierung antisemitischer Rhetorik gefährdet nicht nur jüdisches Leben, sondern untergräbt demokratische Werte.

 

4. November: 3. Die alarmierende Geschwindigkeit der Normalisierung von Antisemitismus 

   Der dritte Teil analysiert, wie Antisemitismus in Deutschland innerhalb kurzer Zeit zur „Normalität“ werden konnte, und stellt Faktoren wie Ignoranz, Passivität und fehlende Auseinandersetzung als Ursachen heraus. Er zeigt auf, wie die Verbreitung von Hassvorfällen zunimmt und verdeutlicht das gesellschaftliche Versagen, klare Grenzen gegen Antisemitismus zu ziehen. Die steigenden Fallzahlen sind alarmierend und verdeutlichen, wie sehr sich alte Vorurteile wieder in den Alltag schleichen.

 

5. November: 4. Antisemitismus – Die gefährliche Allianz zwischen Islamisten und linken Gruppen 

   Der vierte Teil beschreibt die Verbindung zwischen islamistischen und linken Akteuren, die unter dem Deckmantel von „Antizionismus“ antisemitische Botschaften verbreiten. Diese Allianz tarnt ihren Hass auf jüdisches Leben oft als politische Solidarität, was eine gefährliche Verzerrung schafft. In diesem Kontext wird aufgezeigt, wie Antizionismus als Vorwand für antisemitische Einstellungen genutzt wird, die die Gesellschaft spalten und demokratische Werte bedrohen.

 

6. November: 5. Instrumentalisierung von Antisemitismus durch rechte Gruppen: AfD und BSW 

   Der fünfte Teil beleuchtet, wie rechte Parteien wie die AfD und der BSW Antisemitismus nutzen, um Islamfeindlichkeit zu schüren und sich als Verteidiger jüdischer Interessen zu inszenieren. Dabei wird gezeigt, wie sie Antisemitismus als „importiertes Problem“ darstellen, um Migranten zu diffamieren und gleichzeitig eigene judenfeindliche Haltungen zu verbergen. Diese Heuchelei wird zur strategischen Waffe in einem politischen Kampf, der Vorurteile und Ausgrenzung gezielt verstärkt.

 

7. November: 6. Doppelmoral und Toleranz antisemitischer Stereotype innerhalb rechter Parteien 

   Der sechste Teil setzt sich mit der Doppelmoral innerhalb rechter Parteien auseinander, die antisemitische Stereotype propagieren, während sie Antisemitismus bei anderen Gruppen anprangern. Diese widersprüchliche Haltung ermöglicht es rechten Parteien, das Thema selektiv für politische Zwecke zu instrumentalisieren. Diese Strategie verharmlost die deutsche Verantwortung und trägt zu einer gefährlichen Relativierung der Vergangenheit bei.

 

8. November: 7. Antisemitismus der Mitte – Antisemitismus mit gutem Gewissen 

   Der siebte Teil widmet sich dem subtile Antisemitismus, der in der politischen Mitte oft als „Israelkritik“ getarnt wird. Hier wird gezeigt, wie sich antisemitische Haltungen als vermeintliche Rationalität und Meinungsfreiheit ausgeben und in gesellschaftlichen Diskursen tief verankert sind. Dieser verdeckte Antisemitismus ist besonders gefährlich, da er in der Mitte der Gesellschaft verharmlost und als „gesunder Menschenverstand“ präsentiert wird, was das Problem verdeckt und einer schleichenden Normalisierung Vorschub leistet.


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