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Das Propagandawerk der Hamas: „Our Narrative… Operation Al-Aqsa Flood“ – Eine Analyse

tl;dr In der Analyse wird herausgearbeitet, wie die Hamas sich selbst als Opfer inszeniert, historische Fakten verzerrt und antisemitische Rhetorik in ein Narrativ der „Selbstverteidigung“ verpackt. Der Artikel stellt das Dokument als eine gezielte Propagandastrategie dar, die darauf abzielt, internationale Sympathien zu gewinnen, während die Hamas ihre radikalen Positionen und ihren bewaffneten Kampf gegen Israel weiterhin offen vertritt.


Besonders interessant ist, wie die Hamas im Text versucht, sich von ihrer Vergangenheit als Zweig der Muslimbruderschaft zu distanzieren, um als nationale Befreiungsbewegung wahrgenommen zu werden. Der Artikel deckt diese taktische Neuausrichtung auf und entlarvt das Dokument als Versuch, die eigene Ideologie zu verschleiern und die Verantwortung für ihre aggressive Politik abzuwälzen.


Die Hamas stellt ihre Sicht des Massakers vom 7. Oktober dar

Am 21. Januar 2024 veröffentlichte die Hamas ihr Dokument „Our Narrative… Operation Al-Aqsa Flood“. Ein Dokument, das sich in englischer Sprache mit dreister Selbstverständlichkeit an die westliche Welt richtet – dieselbe Welt, die von der Hamas als Feind betrachtet und verachtet wird. Es ist eine beachtliche Ironie, wenn eine Terrororganisation, die sich durch Taten und Worte klar gegen westliche Werte positioniert, nun versucht, die Herzen und Köpfe eben jener Gesellschaft zu gewinnen. Diese Veröffentlichung ist weniger eine Analyse der Realität als eine klug inszenierte Täuschung, eine Maske, die das wahre Gesicht ihrer Ideologie zu verbergen sucht.

 

Das Dokument beginnt mit einem Versuch, die Geschichte zu einem einfachen Gut-Böse-Schema zu stilisieren. Die Hamas behauptet, der „zionistische Besatzungskrieg“ habe vor 105 Jahren begonnen. Dabei wird die Geschichte der Region derart vereinfacht und neu verpackt, dass alle Nuancen der komplexen historischen Entwicklungen verloren gehen. Die Vorstellung, das palästinensische Volk habe 1918 den Großteil des Landes besessen, ist eine Konstruktion, die eher einer Geschichtsfälschung gleicht als einer Analyse. Die Realität, dass es zu dieser Zeit keinen unabhängigen palästinensischen Staat gab und die Region unter osmanischer Herrschaft stand, wird bewusst ausgeblendet. Warum sich auch mit den Tatsachen abmühen, wenn es bequemer ist, sich als unschuldiges Opfer einer kolonialen Aggression zu inszenieren?


Die Opferrolle: Rhetorik der Selbstrechtfertigung

 

Der Gazastreifen wird im Dokument als „größtes Freiluft-Gefängnis der Welt“ bezeichnet. Diese Formulierung soll das Bild einer hilflosen, unterdrückten Bevölkerung erzeugen, die durch äußere Mächte versklavt wird. Was jedoch sorgsam verschwiegen wird, ist die Tatsache, dass die Blockade des Gazastreifens eine direkte Antwort auf die ständigen Angriffe der Hamas auf Israel ist. Raketenbeschuss, Terrorakte und das gezielte Töten israelischer Zivilisten – das alles wird im Dokument weder erwähnt noch als ursächlicher Zusammenhang der israelischen Reaktion anerkannt.

 

Die Hamas präsentiert sich hier als Opfer einer Aggression, die sie selbst durch ihre Handlungen hervorgerufen hat. Sie spielt den bedrängten Unschuldigen, während sie gleichzeitig daran arbeitet, ihre militärischen Fähigkeiten weiter auszubauen, um den Konflikt mit Israel zu eskalieren.


Der Angriff auf den Westen und die moralische Verdrehung

 

Weiter geht es mit der unvermeidlichen Tirade gegen die USA und ihre Verbündeten, die im Dokument als Komplizen Israels dargestellt werden. Die Behauptung, dass Amerika und der Westen die Augen vor den palästinensischen Leiden verschließen und ausschließlich die israelischen Opfer betrauern, ist eine Darstellung, die das Bild völlig verzerrt. Dass westliche Nationen seit Jahrzehnten Milliarden von Dollar in humanitäre Hilfe für die Palästinenser investieren, bleibt in diesem Narrativ unerwähnt. Solche Details sind eben störend, wenn man versucht, die eigene Agenda zu vermarkten.

 

Die Anklage gegen den Westen im Dokument soll die Aufmerksamkeit von der Rolle der Hamas als Täter ablenken und ein Bild des unterdrückten Widerstands zeichnen. Sie versucht, ihre Gewalt gegen israelische Zivilisten als legitime Verteidigungsmaßnahme darzustellen, ein Trick, der so alt ist wie die Kunst der Propaganda selbst.


Der antisemitische Kern der Hamas-Ideologie

 

Medien wie die Times of Israel und Haaretz haben die Inhalte des Dokuments durchleuchtet und stellen fest, dass die ideologische Ausrichtung der Hamas unverändert bleibt. Die antiisraelische und antisemitische Rhetorik, die die Hamas seit ihrer Gründung prägt, durchzieht auch diese Veröffentlichung. Sie bleibt ihrer Strategie treu, Israel als unrechtmäßigen Staat darzustellen, der zerstört werden müsse. Die Hetze gegen Israel und Juden wird lediglich geschickt in eine Sprache der „Befreiung“ und „Selbstverteidigung“ verpackt, ohne ihre wahren Absichten zu verbergen.

 

Distanzierung von der Muslimbruderschaft: Ein taktischer Schachzug

 

Interessanterweise versucht die Hamas, in ihrem Dokument die Verbindung zur Muslimbruderschaft herunterzuspielen und sich als rein nationale Befreiungsbewegung zu präsentieren. Diese bewusste Distanzierung ist nicht mehr als eine taktische Anpassung, um internationale Sympathien zu gewinnen und sich von dem Image einer religiös motivierten Terrorgruppe zu lösen. Doch die Ideologie bleibt dieselbe: eine radikale, antisemitische Weltanschauung, die den bewaffneten Kampf gegen Israel verherrlicht und den Terror als legitimes Mittel zum Zweck ansieht.

 

Ein Dokument der Selbsttäuschung und Manipulation

 

Das Dokument „Our Narrative… Operation Al-Aqsa Flood“ ist in Wahrheit ein Versuch, die Realität in eine Form zu pressen, die den Zielen der Hamas entspricht. Es handelt sich um ein Werk, das die Tatsachen verdreht, historische Fakten verfälscht und politische Realitäten manipuliert, um ein Narrativ der Selbstrechtfertigung zu erschaffen. Israel und seine Unterstützer sollten diese Veröffentlichung als Gelegenheit nutzen, die Lügen und Täuschungen der Hamas zu entlarven und deren wahre Ziele offenzulegen.

 

In dieser Propaganda versteckt sich eine Terrororganisation, die ihre Aggression und ihren Hass mit einer scheinheiligen Moral tarnt. Sie will die Welt glauben machen, sie sei das Opfer, während sie in Wahrheit den Konflikt bewusst eskaliert und den Terror als Waffe benutzt. Es ist Zeit, dieses Dokument als das zu entblößen, was es ist: Ein verzweifelter Versuch der Hamas, ihre zerstörerische Ideologie zu kaschieren und die Verantwortung für ihr eigenes Handeln zu verbergen.

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