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Die Grünen entdecken den Feind: Leider nicht da, wo er steht

kpeterl


 

Die Linke klettert in den Umfragen, die Grünen? Reagieren. Panisch. Habeck und Baerbock haben entschieden: Der Feind steht links! Also warnt man vor verlorenen Stimmen, sinkenden Verteidigungsausgaben und progressiven Wählerinnen, die auf dumme Ideen kommen könnten.

 

Die Botschaft? Erbärmlich, aber agenturästhetisch verpackt:„Wählt nicht die Linke, sonst wird das Regieren mit Merz schwieriger.“

 

Ist das strategische Brillanz? Nein. Es ist das würdelose Gejammer einer Partei, die so tief in ihren Machtträumen steckt, dass sie ihre eigene Prinzipiengymnastik nicht mehr erkennt. Pragmatismus nennen sie das. Prinzipienverbiegung trifft es besser.

 

 

Grüne Prinzipienflexibilität: Vom Antifa-Schauspiel zur Linken-Hatz

 

1922 stand Zentrumspolitiker Joseph Wirth im Reichstag, zeigte nach rechts und rief:„Da steht der Feind – und darüber ist kein Zweifel: dieser Feind steht rechts!“

2025, nachdem CDU-Konservative und BSW-Linkskonservative bedenkenlos mit Faschisten paktieren, tritt Baerbock vor die Kamera und palavert:„Eine Partei zu wählen, die von vornherein ausschließt zu regieren, drückt sich vor der Verantwortung.“

Übersetzung:„Wählt nicht die Linke, sonst wird das Regieren mit Merz schwieriger.“

Baerbock stellt Wirths Worte auf den Kopf und sendet die neue Botschaft:„Da steht der Feind – und darüber ist kein Zweifel: dieser Feind steht links!“

 

 

Machtoption vor Moral

 

Noch gestern gab man sich als moralische Instanz, heute warnt man vor der Linkspartei – einer Partei, die sich nicht um jeden Preis an die Macht kauft.

 

Denn grüne Regierungsfähigkeit bedeutet heute:

✔ Den nächsten Krieg abnicken.

✔ Tempolimit gegen Autobahnausbau eintauschen.

✔ Der FDP beim Neoliberalismus-Stelldichein assistieren.

 

Und weil das noch nicht reicht, erklärt man:

🔹 Die Linke lasse die Ukraine „im Stich“ – sagt die Partei, die Waffen nach Saudi-Arabien liefert.

🔹 Die Linke nehme den Klimaschutz nicht ernst genug – sagt die Partei, die mit der FDP fossile Energien subventioniert.

 

 

Grüne Strategie: Linke schwächen, FDP retten

 

Was fürchten die Grünen wirklich?Dass die Linke wieder in den Bundestag kommt – während sie selbst stagnieren.Dass progressive Wähler*innen ihnen ihre Prinzipiengymnastik nicht mehr abkaufen.

 

Also tritt man nach unten, selbst wenn es bedeutet, eine schwarz-blaue Regierung wahrscheinlicher zu machen.

 

Aber seien wir ehrlich:Wäre die Partei die Linke klar gegen jeden Antisemitismus,würde sie sich bedingungslos gegen Putin positionieren,und würden Teile ihrer Mitglieder, auch aus dem Parteivorstand, nicht ständig so tun, als sei Antiamerikanismus = Antiimperialismus,wäre sie längst die Partei, mit der Linke vorankommen könnten.

Ist sie aber nicht. Leider.

 

Und die Grünen?Die sind gar nichts mehr.Kein Bollwerk gegen rechts, keine Stimme für Klimaschutz – nur noch eine Partei, die sich für Macht verbiegt, bis nichts mehr übrig bleibt.

Hauptsache, irgendwo bleibt ein Posten zu besetzen.

 

 
 
 

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