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kpeterl

Die Revolutionäre des Wahnsinns: Ein Sturm auf die Realität

TL;DR: Die Berliner Israelfeinde stürmen das LKA, brüllen Parolen, schmieren Hamas-Symbole und jammern dann über Repression. Wer Realität hasst, baut sich halt eine eigene: Ein Sturm auf die Vernunft im Namen der Freiheit, die sie selbst mit Füßen treten.



Es war der 14. Dezember 2024, und Berlin erlebt erneut ein Spektakel, das an Surrealismus kaum zu überbieten ist. Eine Gruppe von etwa 50 Aktivist*innen der pro-palästinensischen, besser gesagt: israelfeindlichen Szene stürmt das Landeskriminalamt in Tempelhof, offenbar entschlossen, ihre eigene Erzählung von staatlicher Repression gegen sich selbst zu bestätigen. Was nach einer kafkaesken Performance klingt, ist bittere Realität. Und es ist kein Einzelfall.

Man könnte denken, es handele sich um einen ironischen Akt politischer Subversion: Die Aktivist*innen fordern lautstark Freiheit und Gerechtigkeit – indem sie in den Vorraum einer Behörde eindringen, verbotene Parolen brüllen und das Symbol einer terroristischen Organisation an die Tür schmieren. Die Polizei, so verkünden sie dann mit Empörung, habe „unverhältnismäßig“ gehandelt, als sie die Störenfriede aus dem Gebäude entfernte. Körperliche Gewalt, rufen sie! Doch wer Gewalt provoziert, um sich als Opfer zu inszenieren, zeigt nichts anderes als Verachtung für jene, die tatsächlich Opfer staatlicher Unterdrückung sind.

Die Szene ist ein Paradebeispiel dafür, wie weit sich ein Teil der politischen Aktivist*innen von jeder Realität entfernt hat. Es geht nicht mehr um Solidarität mit Palästina – einer Region, deren Menschen unter Besatzung, Krieg und Terror leiden. Es geht nicht mehr um eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der komplexen Realität des Nahostkonflikts. Nein, es geht darum, die eigene Radikalität als Selbstzweck zu feiern, koste es, was es wolle.

Dass die pro-palästinensische Bewegung längst nicht mehr nur Kritik an der israelischen Politik übt, sondern dabei regelmäßig in blanken Antisemitismus abdriftet, ist bekannt. Doch der jüngste Vorfall in Tempelhof zeigt eine neue Dimension des Wahnsinns: Das LKA zu stürmen, um vermeintliche Beweise für „staatliche Repression“ zu schaffen, ist nicht nur ein Angriff auf staatliche Institutionen. Es ist ein Angriff auf die Vernunft.

Wer im Jahr 2024 ein Symbol wie das sogenannte Hamas-Dreieck an eine Behördentür malt, zeigt, dass er nicht für die Freiheit kämpft, sondern für eine Ideologie der Gewalt. Und wer diese Taten mit „Solidarität“ verteidigt, entlarvt sich selbst als Unterstützer eines Irrsinns, der weder Freiheit noch Gerechtigkeit kennt.

Die Berliner Polizei mag ihre Mängel haben, zweifelsohne. Doch diese Szene von Aktivist*innen, die sich in ihrer eigenen Welt der Repression suhlen, wird von Woche zu Woche absurder. Sie wollen gegen Repression protestieren? Sie erleben nicht einmal ansatzweise das, was tatsächliche Opfer von staatlicher Gewalt erleiden – weder in Deutschland noch anderswo.

Man könnte lachen, wenn es nicht so traurig wäre. Während weltweit Menschen für echte Rechte kämpfen – für ihre Freiheit, ihre Sicherheit, ihr Leben –, spielen Berliner Aktivistinnen den Opfer- und Märtyrerinnenstatus durch inszenierte „Repression“ vor. Der Skandal, liebe Leserinnen, ist nicht die vermeintliche staatliche Repression. Der Skandal ist, dass solche Aktionen Solidarität und Aktivismus lächerlich machen. Und während diese selbsternannten Revolutionärinnen von Gerechtigkeit sprechen, treten sie sie gleichzeitig mit Füßen.


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