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Fabio De Masi & Sevim Dağdelen: Die Ankläger*innen der Opfer

TL;DR: Die BSW und ihre Protagonisten Fabio De Masi und Sevim Dağdelen verharmlosen den russischen Angriffskrieg und diffamieren stattdessen die Ukraine, indem sie sie als korrupt und geopolitisch instrumentalisiert darstellen. De Masi verschiebt die Schuld von Russland auf die USA und die Ukraine, während Dağdelen Solidarität mit den Opfern hinter dem Vorwand der Korruption verweigert. Beide schweigen konsequent zu russischen Verbrechen und machen das Opfer zum Täter. Die BSW bleibt damit eine Partei der Täter-Opfer-Umkehr, die der Ukraine niemals verzeihen wird, dass sie sich gegen Russlands Aggression verteidigt.



Die BSW, jene Partei, die sich gerade erst konstituiert hat, könnte auf ihrem Gründungsparteitag gut und gerne den Satz in ihr Programm aufnehmen: „Ein Angriffskrieg ist eine gute Gelegenheit, geopolitische Ziele zu erreichen – solange Russland ihn führt.“ Dass diese Partei für eine groteske Umkehrung der Tatsachen steht, beweisen ihre Protagonisten Fabio De Masi und Sevim Dağdelen beinahe täglich. Nicht der Aggressor, nicht der Kreml und seine Bomben, Granaten und Massenverbrechen stehen im Zentrum ihrer Kritik, sondern die Ukraine – jenes Land, das sich nichts anderes zuschulden kommen ließ, als existieren zu wollen.


Fabio De Masi: Die Ukraine als Sündenbock


Fabio De Masi bedient sich gern der eleganten Verharmlosung. Wenn er davon spricht, dass die USA die Ukraine drängen, „18-Jährige in den Fleischwolf zu schicken“, dann spart er aus, wer diesen Fleischwolf überhaupt aufgestellt hat. Es waren keine westlichen Länder, keine Geheimabsprachen und auch keine nebulösen Eliten, sondern Russland, das diesen Krieg begonnen hat. Der Kreml führte die Truppen, die Panzer, die Raketen. Doch De Masi schweigt dazu. Stattdessen lenkt er geschickt ab und verlagert die Verantwortung auf die Ukraine selbst. Sie ist in seiner Logik nicht Opfer, sondern Mittäterin, ein willenloses Werkzeug amerikanischer Geopolitik. Kein Wort über die russischen Gräueltaten. Kein Wort über die zigtausenden toten Zivilisten. Kein Wort darüber, dass sich die Ukraine verteidigen muss, weil ihr die Vernichtung droht.

De Masi spricht über geopolitische Interessen, über den Profit der USA und über westliche Heuchelei – alles, nur nicht über die brutale Realität eines Angriffskriegs, der ausschließlich Russland zu verantworten hat. Vielleicht ist das in seiner Welt zu komplex. Oder es passt nicht ins Narrativ. Denn für die Ideologen der BSW kann der Westen nur Täter sein, niemals Opfer oder Verteidiger.


Sevim Dağdelen: Korruption als Deckmantel


Noch perfider agiert Sevim Dağdelen. Sie nennt die Ukraine korrupt, so als wäre dies eine hinreichende Erklärung dafür, warum man einem Land, das angegriffen wird, jede Unterstützung verweigern sollte. Natürlich ist die Ukraine korrupt. Russland ist es auch – und zwar in einem Maße, das die Ukraine fast harmlos wirken lässt. Aber in Dağdelens Welt ist Russland unsichtbar. Korruption dient ihr lediglich als Vorwand, um den eigentlichen Kern ihrer Haltung zu verschleiern: Solidarität mit einem Opfer passt nicht in ihr Weltbild, solange der Täter nicht „der Westen“ heißt.

Während sie von Milliarden spricht, die an die Ukraine gehen, verschweigt sie, warum diese Gelder fließen. Sie schweigt zu den zerstörten Städten, den ermordeten Zivilisten, den deportierten Kindern. Sie schweigt zu den russischen Raketen, die ukrainische Infrastruktur in Schutt und Asche legen. Für Dağdelen ist die Ukraine der Aggressor, nicht Russland. Nicht der Angreifer trägt Schuld, sondern der, der es wagt, sich zu verteidigen.

Die BSW: Täter-Opfer-Umkehr als Prinzip

Die BSW insgesamt hat es sich zur Aufgabe gemacht, den russischen Angriffskrieg zu verharmlosen und die Ukraine zu diffamieren. Wagenknecht Watch brachte es auf den Punkt: Nicht ein einziges Wort gegen Russland, keine Verurteilung der russischen Verbrechen. Stattdessen Hetze gegen die Ukraine, die es gewagt hat, sich dem Kreml in den Weg zu stellen. Es ist, als wolle die BSW der Ukraine nie verzeihen, dass sie sich nicht kampflos unterworfen hat. Ihr Vergehen ist nicht Korruption oder geopolitisches Kalkül. Ihr wahres Vergehen in den Augen der BSW ist, dass sie existiert, dass sie kämpft und dass sie widersteht.


Ein Blick auf die Zukunft


Die BSW, deren Lautsprecher De Masi und Dağdelen zu den eifrigsten Sprachrohren von Wagenknecht gehören, wird immer auf der falschen Seite stehen. Wenn die Ukraine diesen Krieg überlebt und irgendwann wiederaufgebaut wird, wird die BSW die erste sein, die das verurteilt. Denn nichts hasst diese Partei mehr, als wenn Opfer nicht in Demut und Schweigen verharren. Sie wird die Ukraine weiter diffamieren, den Westen weiter als bösen Strippenzieher stilisieren und Russland als unsichtbaren Hintergrundrauschen behandeln, das zufällig durch die Geschichte schlendert, aber nie für etwas verantwortlich ist.

Die BSW, das ist die Partei der Täter-Opfer-Umkehr, der moralischen Vernebelung und des intellektuellen Bankrotts. De Masi und Dağdelen haben ihre Rollen darin gefunden. Sie schreiben sich als Chronisten der Tätergeschichte, während sie die Opfer verklagen. Was für eine Schande.

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