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kpeterl

Fabio De Masi weiß, wo der Feind steht – nur nicht, wenn er vor der eigenen Haustür marschiert.



Faschisten? Für Fabio De Masi ganz schlimm, keine Frage.


Zumindest, wenn sie in der Ukraine unterwegs sind. Hierzulande? Da wird die Sache schon komplizierter. Am 16. November demonstrierte ein Landtagsabgeordneter der frisch gebackenen Wagenknecht-Sekte in Görlitz. Und zwar nicht irgendwo, sondern Seite an Seite mit den rechtsextremen „Freien Sachsen“. Jene „Freien Sachsen“, die nach Angaben des Verfassungsschutzes mehr Neonazis in ihren Reihen haben als das Azov-Regiment Soldaten.



Aber keine Sorge, Fabio De Masi hat natürlich Prinzipien. Prinzipien, die da enden, wo es unangenehm wird. „Faschisten? Furchtbar, aber bitte nicht, wenn sie auch mal eine Einladung zum Fraktionsfest annehmen könnten.“ Schließlich ist es kompliziert, sich konsequent gegen rechts zu positionieren und dabei die eigene Basis nicht zu vergrätzen. Kein Wunder also, dass Fabio zum Thema Schweigen wie zur Kunstform erhoben hat.



Es gibt diese alten Märchen, dass der Feind immer nur irgendwo weit weg lauert – in Brüssel, Washington oder Kiew. Märchen, die Wagenknecht und Co. mit Inbrunst erzählen. Aber die Pointe, Fabio, ist längst bekannt: Man muss schon ziemlich tief in den eigenen ideologischen Graben gefallen sein, um nicht zu merken, dass der Feind mittlerweile direkt im eigenen Zelt sitzt.



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