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„Redmediakollektiv“: Querfront-Propaganda für Fortgeschrittene

kpeterl

TL;DR: Es gibt Denunzianten, die ihre Schmutzarbeit im dunklen Hinterzimmer verrichten. Und es gibt „Redmediakollektiv“, die ihre Querfront-Propaganda mit dem Stolz eines politischen Scharfrichters auf offener Bühne zelebrieren. Hier, in diesem Sumpf aus pseudo Linker Phrasendrescherei und altem Antisemitismus, wird kein Unterschied zwischen links und rechts gemacht – Hauptsache, das Feindbild sitzt. Und das tut es: Vorzugsweise trifft es antifaschistische Frauen wie Katharina König-Preuss, Jule Nagel,Henriette Quade oder Rebekka Grotjohann, die für „Redmediakollektiv“ nicht auf Linie sind.



 

Es gibt Denunzianten, die ihre Schmutzarbeit im dunklen Hinterzimmer verrichten. Und es gibt „Redmediakollektiv“, die ihre Querfront-Propaganda mit dem Stolz eines politischen Scharfrichters auf offener Bühne zelebrieren. Hier, in diesem Sumpf aus pseudo Linker Phrasendrescherei und altem Antisemitismus, wird kein Unterschied zwischen links und rechts gemacht – Hauptsache, das Feindbild sitzt. Und das tut es: Vorzugsweise trifft es antifaschistische Frauen, die nicht auf Linie sind.

 

Katharina König-Preuss: Unter doppeltem Beschuss

 

Wer im Thüringer Landtag sitzt und sich seit Jahren gegen Nazis, rechte Netzwerke und jeden Antisemitismus, also auch gegen Islamistischen und den von Linken stellt, könnte meinen, er wüsste, was Hass ist. Katharina König-Preuss weiß es besser. Sie hat nicht nur den rechtsradikalsten und antisemitischsten Landesverband der AfD gegen sich – den braunen Bodensatz der deutschen Politik –, sondern wird nun auch noch von vermeintlich linken Querfrontlern wie „Redmediakollektiv“ attackiert.

 

Und wie attackiert man eine Frau, die Nazis offen konfrontiert? Mit den dreckigsten Methoden, die einem einfallen. Da fabuliert „Redmediakollektiv“ von „antimuslimisch rassistischen Reflexen“, weil König-Preuss es wagt, islamistischen Antisemitismus beim Namen zu nennen. Da wird ihr unterstellt, „Remigrationsparolen“ zu propagieren – ein Begriff, den sonst nur die neofaschistische Identitäre Bewegung benutzt, die König-Preuss mit ihrem politischen Engagement seit Jahren bekämpft. Und als ob das nicht genug wäre, erklärt man sie noch zur Kriegsverbrecherin, weil sie nicht in die Pro-Putin-Kapitulationspose verfällt: „Ich fordere Konsequenzen von Katharina König für ihr Abfeiern rassistisch motivierter, chauvinistischer Kriegsverbrechen.“ Dass König-Preuss sich gegen den imperialistischen Angriffskrieg Russlands positioniert, ist für „Redmediakollektiv“ also bereits ein Kriegsverbrechen.

 

Es ist eine seltene Koalition der Menschenverachtung, die sich hier offenbart: Während die AfD in Thüringen gegen König-Preuss hetzt, weil sie konsequent gegen Nazis vorgeht, wälzt „Redmediakollektiv“ den Dreck von links über sie aus. Die Methoden sind austauschbar, das Ziel dasselbe: Eine Antifaschistin mundtot machen, weil sie das tut, was sie immer getan hat – sich gegen rechte, antisemitische und totalitäre Ideologien zu stellen.

 

Antisemitismus im Gewand des Antiimperialismus

 

„Redmediakollektiv“ weiß: Wer sich als „antiimperialistisch“ verkauft, darf so ziemlich alles behaupten. Zum Beispiel, dass Israel keine Demokratie sei, sondern eine „zionistische Apartheid-Maschine“, deren Unterstützer in Deutschland „zionistische Lobbygruppen“ gründen – natürlich hinterhältig, im Geheimen, denn so funktioniert die antisemitische Fantasie seit Jahrhunderten. Rebekka Grotjohann, die in Magdeburg Antifaschismus organisiert? Eine Agentin. Henriette Quade, die sich als eine der wenigen Linken in Sachsen-Anhalt klar gegen jeden Antisemitismus stellt? Eine Kollaborateurin. Dasselbe Muster trifft Jule Nagel in Leipzig: Wer gegen rechten Terror kämpft, aber nicht bereit ist, antisemitische Ideologien mit Samthandschuhen anzufassen, wird als Verräterin behandelt.

 

Das ist kein Zufall. Das ist Methode. In ihrer bizarren Querfront-Logik hält „Redmediakollektiv“ Juden für den Feind – es sei denn, sie fügen sich in das Weltbild der ewigen Opfer. Wer sich verteidigt, wer zurückschlägt, wer für das eigene Existenzrecht eintritt, wird zur persona non grata. Dasselbe trifft auf jeden zu, der Israel nicht vernichtet sehen will – und damit natürlich auch auf all jene Antifaschistinnen, die sich gegen den ältesten Hass der Menschheitsgeschichte stemmen.

 

Feminismus? Nur wenn er ideologisch verwertbar ist

 

Wenn es um Frauen geht, hat „Redmediakollektiv“ ein einfaches Prinzip: Sie dürfen stark sein, aber nur, solange sie sich dem richtigen Kampf widmen. Die Rechte der Frau? Sicher, aber nicht gegen die falschen Männer. Der Kampf gegen Sexismus? Klar, aber nicht gegen patriarchale Gewalt in islamistischen Strukturen. Heidi Reichinnek, die sich für eine feministische Debatte über Sexarbeit einsetzt, wird nicht mit Argumenten konfrontiert, sondern mit einem „Heidi, halt die Klappe.“ „Redmediakollektiv“ betreibt das, was sie selbst am lautesten verurteilt: Sexismus.

 

Aber warum auch nicht? Wenn die Wahl zwischen Ideologie und feministischen Grundsätzen steht, fällt die Entscheidung schnell. Feminismus ist nur dann nützlich, wenn er sich gegen „den Westen“ richten lässt. Gegen Putin, gegen Hamas, gegen frauenfeindliche Strukturen in autoritären Regimen? Schweigen. Oder besser: Angriff auf jene, die sich wehren.

 

 „Redmediakollektiv“ ist das, was passiert, wenn man linke Phrasen mit rechtsextremen Methoden kombiniert. Man denunziert, verleumdet, hetzt. Man überzieht die politische Gegnerin mit Vorwürfen, die aus dem Baukasten der AfD stammen könnten – nur mit umgekehrtem Vorzeichen. Wer für Menschenrechte eintritt, wird als Handlanger des Imperialismus diffamiert. Wer jeden Antisemitismus bekämpft, wird als „zionistische Agentin“ gebrandmarkt. Wer Feminismus ernst nimmt, wird als „bürgerlich“ abgekanzelt.

 

Es ist ein Trauerspiel, ein ideologischer Totalschaden, der einzig dazu dient, die Linke zu schwächen und den Antisemitismus wieder salonfähig zu machen. Die Feinde des Antifaschismus haben in „Redmediakollektiv“ einen verlässlichen Partner gefunden. Wer mit diesen Leuten marschiert, marschiert gegen alles, was links je bedeutet hat.

 
 
 

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